Jean-Paul-Weg
Auf poetischen Spuren
Wie ein Band zieht sich der Jean-Paul-Weg 200 Kilometer durch Oberfranken. Er beginnt in Joditz, läuft über Hof, Oberkotzau, Schwarzenbach a. d. Saale, Sparneck, den Waldstein, Weißenstadt, Röslau, Wunsiedel und führt über weitere Stationen bis Bayreuth und weiter nach Sanspareil. Ganz nach Belieben und Kondition kann man sich Streckenlängen oder Wegeabschnitte heraussuchen. Die Wegetafeln sind einheitlich gestaltet und gut zu sehen, der Weg ist mit immer wiederkehrenden grünen Ovalen mit dem Konterfei Jean Pauls gut markiert. Immer wieder tauchen auch Landschaftstafeln auf, die die Natur und Landschaft zu Zeiten Jean Pauls zeigen.
Dauer
3 +
Charakteristik
leicht
Start/Ziel
Jean-Paul-
Brunnen
Schloßstraße Hof
Jean Paul
Die Person & seine Spaziergänge
Für die Region ist er ein verbindendes Element, führt er doch an wichtige Stätten aus dem Leben des großen Dichters Jean Paul (eigentlich Johann Paul Friedrich Richter), der am 21.03.1763 in Wunsiedel geborgen wurde und am 14.11.1825 in Bayreuth verstarb.
Jean Paul war ein leidenschaftlicher Wanderer, der seinen Ideenfluss auf seine zahlreichen Spaziergänge zurückführte: „Ich kann mich nicht erinnern, dass ein einziger Gedanke in der Stube gefasst wurde, sondern immer im Freien.“
In Joditz lohnt eine Besichtigung des privaten Jean-Paul-Museums. In Hof, wo er seine Jugendzeit verbrachte, kann man zu Jean-Paul-Stätten spazieren wie etwa das Wohnhaus, die Grabstätte der Mutter oder einen Aussichtspunkt im Bürgerpark Theresienstein, der seinerzeit noch ‚Fröhlichenstein’ genannt wurde.
Schwarzenbach a. d. Saale lädt zur einstündigen innerstädtischen Runde auf einem Weg, der das Leben des Dichters und Pfarrersohnes in Schwarzenbach mit intensiven Schaffensphasen, aber auch mit Einblicken ins Private präsentiert.
Auch in Sparneck (Amtshaus) und Ruppertsgrün bei Weißenstadt (Wohnort des Großvaters) finden sich innerörtlich Spuren des Dichters.
Das barocke Bayreuth zeigt neben dem dortigen Jean-Paul-Museum u.a. auch die Rollwenzelei, Jean Pauls Schreibstube vor den Toren der Stadt.
„Das Gehen auf diesem Weg durch diese Landschaften, verbunden mit den kurzen Ausrissen aus seinen Werken und seiner Gedankenwelt auf Tafeln entlang des Weges bringt Wanderer und Dichter einander näher und führt zu der Erkenntnis, dass nicht wenige der Gedanken Jean Pauls eine zeitlose Aktualität besitzen.“, heißt es in einer Broschüre, die in den am Ort liegenden Orten erhältlich ist.