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Digitales Rathaus

Zukunftskonzept für den Hofer Hauptbahnhof

Die Stadt Hof und die Deutsche Bahn setzen sich gemeinsam für die Revitalisierung des historischen Hauptbahnhofs ein.

Treffpunkt für die Stadtgesellschaft

Das Gebäude befindet sich im Besitz der Deutschen Bahn. Es soll erhalten und zu einem lebendigen Treffpunkt für das Bahnhofsviertel und die Stadtgesellschaft entwickelt werden. Ein entscheidender Schritt auf diesem Weg ist die Machbarkeitsstudie für den Hofer Hauptbahnhof, die ab dem Frühjahr 2025 im Auftrag der Stadt Hof durch externe Experten erstellt wird. Bei einem Treffen Mitte Februar mit Esther Heckmann, Leiterin Regionalbereich Süd, DB InfraGO AG, Michael Eckenweber, Leiter Smart Cities in dem Bereich und Heike Steinhoff, Leiterin Bahnhofsmanagement Nordfranken mit Oberbürgermeisterin Eva Döhla und Vertretern der Stadtverwaltung konnten erste Leitplanken definiert werden.

Eva Döhla, Oberbürgermeisterin der Stadt Hof: „Der Hofer Hauptbahnhof hat großes Potenzial – nicht nur als Verkehrsknotenpunkt, sondern als zentraler Ort für Begegnung und Austausch. Wir danken der Deutschen Bahn für die konstruktive Zusammenarbeit. Es gibt keine Denkverbote, um den Bahnhof als einen Begegnungsort zu etablieren.“

Esther Heckmann, Leiterin Regionalbereich Süd, DB InfraGO AG: „Ohne eine große Idee und ein tragfähiges Konzept wird eine Sanierung schwierig. Umso wichtiger ist die enge Abstimmung zwischen der Stadt Hof und uns. Das Bahnhofsgebäude bietet die Chance, ein Ort zu werden, der mehr ist als nur ein Durchgangsraum – ein Ort, der Menschen zusammenbringt.“

 

Verkehrlichen Veränderungen

Parallel zur geplanten Sanierung des Gebäudes steht das Bahnhofsviertel vor großen verkehrlichen Veränderungen. Die Elektrifizierung der Strecke Hof–Marktredwitz, der Bau eines neuen elektronischen Stellwerks, die Anpassung von Brücken sowie der Bau eines zusätzlichen Streckengleises Richtung Oberkotzau verändern die Umgebung des Bahnhofs grundlegend. 

Dazu kommt die geplante Verlegung des Zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB) direkt an den Hauptbahnhof. Die Stadt Hof sieht darin eine Chance, eine moderne Mobilitätsstation mit optimaler Verknüpfung von Bahn-, Bus- und Individualverkehr zu schaffen. Erste Planskizzen für den ZOB wurden bereits erstellt, vertiefte Untersuchungen stehen nun an.

 

Leerstand abbauen

Die baulichen Maßnahmen auf der Schiene und im Umfeld des Gebäudes erfordern eine enge Abstimmung mit den Umbauten im Bahnhofsgebäude selbst. Darin waren sich die Teilnehmer des Treffens Mitte Februar einig. Derzeit stehen im Bahnhof 8.200 Quadratmeter Fläche zur Verfügung, von denen große Bereiche ungenutzt sind. Die Bundespolizei als größter Mieter nutzt mehrere Etagen, während viele weitere Flächen leer stehen. 

Die DB InfraGO AG hat in den letzten Jahren ca. eine Million Euro in den Bahnhof investiert und mit verschiedenen Ansätzen im Vermietungsbereich gearbeitet, um den Leerstand abzubauen. Ein tragfähiges Konzept konnte leider bisher nicht erarbeitet werden. Deshalb kommt die Initiative der Stadt Hof zum richtigen Zeitpunkt. Über ein Förderprogramm des Bundes soll 2025 auch die Fassadensanierung am Bahnsteig umgesetzt werden. Ein erster Schritt für einen attraktiven Bahnhof.

Michael Eckenweber, Leiter Smart Cities Deutsche Bahn: „Wir müssen Gebäude, Vorplatz und Umfeld gemeinsam mit der Stadt Hof ganzheitlich denken. Der Bahnhof braucht eine klare Perspektive, dies schließt ein attraktives und zukunftsfähiges Bahnhofsumfeld ein.“

Eva Döhla, Oberbürgermeisterin der Stadt Hof: „Es geht darum, die Weichen richtig zu stellen – für ein Bahnhofsgebäude, das nicht nur historischen Wert hat, sondern einen echten Mehrwert für den Stadtteil und unsere Gäste in Hof schafft.“

In regelmäßigen Jour-Fixe-Terminen werden sich Stadt und Bahn in den nächsten Monaten weiterhin engmaschig abstimmen. Es werden gemeinsam Nutzungskonzepte erarbeitet und mögliche Partner angesprochen. Die Stadt Hof sieht den Bahnhof als Schlüsselprojekt für die Zukunft der Stadtentwicklung.

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