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Vortrag zum Thema Umweltver-
schmutzung

Am 21.06.2022 im Hofer Rathaus – Die Historikerin Prof. Astrid M. Eckert von der Emory University in Atlanta hat unter dem Titel „Zonenrandgebiet - Westdeutschland und der Eiserne Vorhang“ ein Buch über die vielfältigen Folgen der innerdeutschen Grenze geschrieben. Sie zeigt darin auf, wie das Zonenrandgebiet zur Subventionsfläche wurde, wie westdeutsche Touristen die Grenze zur Sehenswürdigkeit machten und wie Umweltprobleme und Natur die Grenze ignorierten. So entstand eine Beschreibung der Bundesrepublik aus Sicht der Peripherie und eine erste Umweltgeschichte der deutsch-deutschen Grenze.

Am 21.06.2022 im Hofer Rathaus

In ihrem Vortrag „Salze, Abwässer und schwefelhaltige Luft: Grenzüberschreitende Umweltverschmutzung entlang der innerdeutschen Grenze“ greift die Referentin am Dienstag, den 21. Juni ab 17 Uhr, im Hofer Rathaussaal die Problematik der grenzüberschreitenden Umweltverschmutzung in den 1970 und 1980er Jahren auf, die auch die Stadt Hof und ihre Umgebung in Mitleidenschaft zog. So undurchlässig die innerdeutsche Grenze für Menschen auch gewesen war, Umweltbeziehungen banden die beiden deutschen Staaten weiterhin aneinander und zwangen beide Seiten schließlich an den Verhandlungstisch. Aus umweltgeschichtlicher Perspektive zeigt sich, dass Deutschland im Kalten Krieg zwar geteilt, aber nie unverbunden war. Die ausufernde Umweltverschmutzung in der DDR, verursacht durch den Niedergang der ostdeutschen Industrie, schwappte über grenzüberschreitende Flüsse ins Bundesgebiet und hüllte eine Stadt wie Hof in „Katzendreckgestank“.

Zur Veranstaltung laden die Stadt Hof und der Nordoberfränkischen Verein für Natur-, Geschichts- und Landeskunde ein;

 

Der Eintritt ist frei!