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Staatsministerium für Unterricht und Kultus hat besondere Situation der Stadt Hof erkannt

Hofer Stadtspitze setzt sich für Schulen ein - Gespräch mit Kultusminister Michael Piazolo erzielt Ergebnisse

Oberbürgermeisterin Eva Döhla, Klaus Wulf, Unternehmensbereichsleiter Schulen, Jugend, Soziales und Sport, und Stadtkämmerer Peter Fischer haben in München mit Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo die Situation an Hofer Schulen erörtert und hierfür Verbesserungen zugesagt bekommen.

In dem persönlichen Gespräch ging es insbesondere um die Schulabgänger ohne qualifizierten Abschluss. Damit hatte sich im Rathaus kürzlich bereits ein Runder Tisch befasst, dessen Ergebnisse und Forderungen dem Staatsminister vorgetragen wurden.

Döhla, Wulf und Fischer legten Zahlen und Fakten (Sozialdaten, Bildungslandschaft, besondere finanzielle Situation der Stadt Hof) auf den Tisch und brachten konkrete Vorschläge, um die Arbeit der Schulen vor Ort zu unterstützen.

„Das Gespräch in München war der erste Aufschlag für einen weiteren Prozess. Der Minister hat sich viel Zeit genommen und nahm unsere Forderungen ernst. Dass er unsere besondere Situation erkannt hat, zeigt sich auch in den Ergebnissen: Hof wird einen Migrationszuschlag in Form von mehr Lehrerwochenstunden für bestimmte Schulen bekommen, welcher bisher nur Großstädten gewährt wird“, sagt Oberbürgermeisterin Eva Döhla.

Auf der Gesprächsagenda standen nicht nur die Sozialstrukturen der Stadt Hof, sondern auch pädagogische und personelle Ansätze, um die Situation zu verbessern. Dabei spielt die Personalversorgung eine große Rolle. Piazolo sicherte in diesem Bereich Unterstützung zu: Gemeinsam mit den Schulämtern werde dazu zunächst die Personalversorgung geprüft. Zur Gewinnung von Lehrpersonal verwies der Kultusminister auf die Regionalprämie für bayerische und außerbayerische Bewerber.

Außerdem sollen kurzfristige Berufsorientierungsmaßnahmen für Hof möglich sein sowie die Teilnahme an dem Programm „gemeinsam.Brücken.bauen“, welches die Schülerinnen und Schüler beim Abbau von pandemiebedingten Defiziten fördern soll. Des Weiteren wird geprüft, inwieweit die Übergangsphasen von der Kita in die Grundschule und von der Schule in den Beruf besser betreut werden können, beispielsweise durch eine längere Berufseinstiegsbegleitung und zusätzliche Berufsorientierungsmaßnahmen.

Auch Klaus Wulf zeigt sich in seinem Fazit zufrieden: „Das Gespräch war sehr konstruktiv. Der Minister und sein Team waren gut vorbereitet und unseren Forderungen gegenüber aufgeschlossen. Insgesamt sind die erzielten Ergebnisse eine gute Grundlage, um die Herausforderungen in diesem Bereich angehen zu können.“