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Seniorenpolitisches Gesamtkonzept – Bürgerbefragung startet

Ziel ist es, die aktuelle Situation vor Ort zu ermitteln und Handlungsempfehlungen und Maßnahmen abzuleiten.

Wie werden sich Pflegebedarf und Angebote in der Stadt Hof in den nächsten Jahren entwickeln? Welche Wohnformen im Alter werden bevorzugt? Wie steht es um die Mobilität und Erreichbarkeit zentraler Dienste?

All das und vieles mehr soll das neue Seniorenpolitische Gesamtkonzept beantworten.  Ziel der Konzepterstellung ist es, die aktuelle Situation vor Ort zu ermitteln und Handlungsempfehlungen und Maßnahmen im Rahmen der Altenhilfeplanung abzuleiten. Das Seniorenpolitische Gesamtkonzept basiert auf einer Bestandsanalyse sowie auf Prognosen, welche Herausforderungen sich für die jeweilige Kommune in Zukunft ergeben werden, um diesen aktiv zu begegnen. Die Seniorenpolitischen Gesamtkonzepte fokussieren die großen Potenziale älterer Menschen und schaffen gleichzeitig passgenaue Unterstützungsstrukturen vor Ort.

„Das Seniorenpolitische Gesamtkonzept ist kommunalpolitisch, aber auch verwaltungsintern schon länger ein Thema und absolut gewollt. Die strukturelle Herangehensweise und auch die Einbindung der betroffenen Altersgruppen gefällt mir sehr gut. Ich denke, wir erlangen dadurch wichtige und sicher auch neue Erkenntnisse“, sagt Oberbürgermeisterin Eva Döhla.

 

Grundlage für das Konzept

Im ersten Teil wird ein Pflegebedarfsgutachten erstellt. Im zweiten Teil erfolgt eine Bedarfsermittlung in den Bereichen Wohnen, Soziales und Unterstützung.

Für das Pflegebedarfsgutachten hat die Stadt Hof das MODUS-Institut Bamberg beauftragt, das seit 1995 in mehr als 40 bayerischen Landkreisen und kreisfreien Städten Bedarfsermittlungen durchführt. Damit MODUS eine fundierte Pflegebedarfsermittlung durchführen kann, ist zunächst eine Bestandserhebung bei allen stationären, teilstationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen in der Stadt Hof erforderlich. Ein einberufenes Begleitgremium aus erfahrenen Experten im Seniorenbereich unterstützt den Prozess der Konzepterstellung.

 

Bürgerbefragung ab 60

Zudem ist im Rahmen der Konzepterstellung für die Themen Wohnen, Soziales und Unterstützung eine repräsentative Bürgerbefragung ab 60 Jahren geplant. Dafür wird eine Stichprobe der über 60-jährigen Einwohner im Stadtgebiet gezogen und die Personen werden auf postalischem Weg einen Fragebogen mit rund 40 Fragen, Multiple Choice als auch offene Fragen, erhalten. „Dabei handelt es sich um einfache Fragen zu Themen aus dem Lebensalltag. Falls manche Fragen nicht beantwortet werden können, ist es auch möglich, einen lückenhaften Fragebogen abzugeben. Wir sind für jede Antwort dankbar!“, sagt Dr. Sandra Häupler, Seniorenbeauftragte der Stadt Hof.

Klaus Wulf, Unternehmensbereichsleiter Schulen, Jugend, Soziales und Sport, ergänzt: „Wir erwarten uns große Aufschlüsse durch die Befragung. Damit wollen wir unter anderem auch sicherstellen, dass keine Bedarfe untergehen.“

Die Versendung der Fragebögen erfolgt ab dem 23.02.2023 mit der Bitte, den Fragebogen schriftlich auszufüllen und mit dem beiliegenden Rücksendeumschlag bis zum 20.03.2023 portofrei an die Stadt Hof zurückzusenden.

Die Rückmeldungen der Hoferinnen und Hofer zu den unterschiedlichen Themen sind sehr wichtig und die Ergebnisse werden in künftige Altenhilfeplanungen einbezogen. Sollten Personen Unterstützung bei der Ausfüllung des Fragebogens benötigen, können sie sich gerne an die Seniorenbeauftragte Dr. Sandra Häupler wenden.

Tel.: 09281 / 815-1792
Mail: demografieundmigration(at)stadt-hof.de

 

Der Seniorenrat der Stadt Hof bietet ebenfalls eine persönliche Sprechstunde für Fragen oder Unterstützungsbedarf beim Ausfüllen des Fragebogens an:

9. März 2023
14:00-16:00 Uhr
Leitstelle Hofer Land, Berliner Platz 3, 95030 Hof

 

Die Ergebnisse werden im Spätsommer vorliegen und in öffentlichen Workshops mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern sowie Fachleuten diskutiert.