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Saale-Radoase

Eine neue Radstation mit viel Platz, einer Stromtankstelle für Fahrräder und erholsamen Verweilzonen für Radwanderer, Touristen und heimischen Radsportfreunde: Vor Beginn der Feriensaison hat die Stadt Hof die neue Saale-Radoase offiziell in Betrieb genommen.

Neue attraktive und grüne Insel im Herzen der Stadt

Oberbürgermeisterin Eva Döhla hat heute gemeinsam mit Klaus-Jochen Weidner, Leiter des Fachbereichs Wirtschaftsförderung und Tourismus der Stadt Hof, in Anwesenheit zahlreicher Gäste die Saale-Rad-Oase offiziell in Betrieb genommen. „Hof ist jetzt ein gutes Stück fahrradfreundlicher geworden“, sagt Eva Döhla. „Am Eingang zur Innenstadt ist ein komfortabler und ruhiger Rastplatz für Radfahrer und E-Biker entstanden, an dem es sich gut aushalten lässt.“

Der Platz öffnet sich nach zwei Seiten: hin zu den Saaleauen und dem Saale-Radwanderweg und in Richtung Stadtzentrum - und damit der Möglichkeit, auf kurzem Weg viele Sehenswürdigkeiten zu erreichen, durch die City zu bummeln und die gastronomische Vielfalt zu nutzen. „Ich hoffe, dass unsere Gäste diese Angebote rege nutzen und Hof genießen“, unterstreicht Eva Döhla.

Klaus-Jochen Weidner, stellvertretender Vorsitzender des Saalerad e.V., weiß: „Die Radoase ist ein echter Pluspunkt und bringt als Teil des Ausbaus des Radwegenetzes die Stadtentwicklung und den Tourismus voran. Die Radstation steigert die Attraktivität der Saale im Bereich der Kernstadt - auch für viele Touristen, welche seit der Saalequelle schon häufig mehr als 50 km zurückgelegt haben.“

Überall in der Radoase grünt und blüht es nun, runden unterschiedlichste Pflanzen, Gehölze und Hecken das Bild ab. Dafür zeichnete der städtische Fachbereich Tiefbau, Grünanlagen verantwortlich, der die Radoase geplant und gebaut hat.

Das Herzstück der neu entstandenen Ruhezone an der Michaelisbrücke ist eine lange Sitzbank aus modelliertem Kunststein, die zum Verweilen und Erholen einlädt. Wer auf der elegant geschwungenen Bank Platz nimmt, blickt direkt auf die idyllische Saale und kann hinüber zum neuen „Eisteich“ schauen. Unterhalb der Sitzstufen führt ein stufenloser Weg zu einer Steinplattform am Wasser, die als Anlegemöglichkeit für Kanuwanderer genutzt werden kann.

Zum Abstellen von Fahrrädern mit Reisegepäck steht im Randbereich der Oase eine E-Bike-Garage mit fünf separat abschließbaren Boxen und Stromlademöglichkeiten (auch für Smartphones) zur Verfügung. „Die Radboxen lassen sich mit einem Vorhängeschloss oder dem Fahrradschloss absperren, das Radfahrer ohnehin immer dabei haben“, erklärt Eva Döhla. Das sei die pragmatischste und kostengünstigste Lösung. „Ein elektronisches Schlosssystem haben wir aufgrund der sehr hohen Anschaffungs- und hoher laufender Kosten nicht realisiert.“ Ein barrierefrei erreichbarer Trinkbrunnen ergänzt das Ensemble.

Umfragen und ein Ideenwettbewerb zur zukünftigen Nutzung des ehemaligen Fernwehparkgeländes hatten ergeben, dass der Platz an der Michaelisbrücke vor allem für den stetig wachsenden touristischen Fahrradfernverkehr auf dem Saaleradweg erschlossen werden sollte. Besonders der Verein ProHof hat sich bei dem richtungsweisenden Projekt eingebracht. Für das außerordentliche Engagement bedankte sich die Oberbürgermeisterin herzlich.

Ein für die Anlage als Sonnen- und Regenschutz vorgesehener schirmförmiger Pavillon mit einem Durchmesser von knapp sieben Metern ist beauftragt. Dessen Errichtung erfolgt voraussichtlich im Spätherbst, vorbehaltlich der Entwicklungen auf dem Baustoffmarkt.

Die Kosten der Gesamtmaßnahme einschließlich des Pavillons, der notwendigen Anschlüsse, der Ausstattung und Bepflanzung belaufen sich auf voraussichtlich 349.000 Euro. Das Projekt wird im Bayerischen Städtebauförderungsprogramm „Förderoffensive Nordostbayern“ mit Mitteln des Freistaats Bayern gefördert.