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Oberbürgermeisterin steht VGN-Beitritt positiv gegenüber

In der vergangenen Woche nahm Oberbürgermeisterin Eva Döhla an einem Gespräch mit Vertreterinnen und Vertretern des Bayerischen Verkehrsministeriums und des Verkehrsverbundes Großraum Nürnberg (VGN) teil. Im Vordergrund der Diskussion stand der Beitritt der Landkreise Hof und Kulmbach sowie der Stadt Hof zum VGN zum 01.01.2024.

Werbeeinnahmen über die Beklebung der Stadtbusse möglich

„Für die Stadt Hof haben sich bei diesem Gespräch aus meiner Sicht einige Aspekte klären lassen, die uns bisher eine Hürde für den Beitritt zum VGN waren.“ Dabei ging es vor allem darum, Kosten und Nutzen des Beitritts gegenüberzustellen und in ein gutes Verhältnis zu setzen. Deswegen habe man sich bisher auch in Zurückhaltung geübt und im Hintergrund weitere Gespräche geführt. Die Ergebnisse der Gespräche machen einen Beitritt für die Stadt Hof aus Sicht der Oberbürgermeisterin nun wesentlich attraktiver. Beispielhaft erhielt die Stadt Hof die Zusage, dass auch nach einem Beitritt in den VGN noch Werbeeinnahmen über die Beklebung der Stadtbusse erzielt werden können. Nachdem es dabei um Einnahmen in sechsstelliger Höhe geht, war dies ein wichtiger Aspekt. „Wir werden demnächst noch eine detaillierte Kostenaufstellung von den Verantwortlichen des VGN erhalten. Diese wird dann auch dem Stadtrat vorgelegt werden. Nach aktuellem Kenntnis- und Verhandlungsstand überwiegen für mich die Vorteile eines Beitritts“, so die Oberbürgermeisterin.

Buslinien sollen nicht abrupt zwischen Stadt und Landkreis enden

„Beim VGN geht es vor allem darum, den Service für die Fahrgäste zu verbessern, indem wir das Tarifsystem in der gesamten Metropolregion Nürnberg vereinheitlichen. Von der eigenen Wohnung in Hof bis zum Ziel im Nürnberger Stadtgebiet kommt man dann mit ein und demselben Ticket“, so Eva Döhla. Auch in Sachen Marketing bringe der Beitritt große Chancen mit sich. „Aber der Beitritt in den VGN bringt uns keine Linie mehr!“, stellt die Oberbürgermeisterin klar. „Wir müssen deshalb auch das Linienangebot im Hofer Land weiter verbessern.“ Dazu gehöre es auch, dass die Linienführungen nicht abrupt an den Grenzen zwischen Stadt und Landkreis enden, wie es derzeit der Fall ist. Um dies zu bewerkstelligen, bräuchte es eine neue rechtliche Grundlage – zum Beispiel im Rahmen eines Zweckverbandes gemeinsam mit dem Landkreis. Hierzu laufen derzeit ebenfalls Gespräche. „Die optimale Lösung wäre es, wenn wir als gemeinsamer Verbund dem VGN beitreten,“ so Eva Döhla. Damit würden das Linienangebot und der Service deutlich verbessert. „Das wäre ein großer Wurf in Sachen Nahverkehr. Und den braucht es auch, wollen wir die Verkehrswende in der Region nachhaltig gestalten.“