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Neubau der Christian-Wolfrum-Grundschule

Der Stadtrat hat einem Schulhaus-Neubau für die Christian-Wolfrum-Grundschule nach dem Münchner Lernhauskonzept mit dem Schulprofil „Inklusion“ zugestimmt.

Der Beschluss ist nach langer Zeit der Vorbereitung gefasst: Die Stadtverwaltung ist somit beauftragt, die weiteren Ablauf-, Raum- und Kostenplanungen und insbesondere die Ausschreibung der für den Förderantrag und für die Baugenehmigung erforderlichen Planungsleistungen durchzuführen.

„Wir wollen damit die nächste konzeptionelle Stufe unserer Bildungslandschaft und unserer dynamischen Stadtentwicklung erklimmen und den Kindern eine zeitgemäße Bildungsmöglichkeit bieten. Außerdem wird das moderne und zeitgemäße Gebäude den Stadtteil erheblich aufwerten und schafft dadurch eine ganz neue Lebensqualität“, so Oberbürgermeisterin Eva Döhla zum Beschluss.

Moderne Lernumgebung nach dem Lernhauskonzept

Entstehen soll ein neues Gebäude mit 16 Klassenräumen, eine Ganztagsschule und eine Einfachturnhalle basierend auf dem Münchner Lernhauskonzept.

Das ist ein Konzept für den Neubau von Schulgebäuden, welches die besonderen räumlichen, pädagogischen und personalorganisatorischen Anforderungen von Schulen berücksichtigt. Ein Lernhaus versteht sich räumlich wie organisatorisch als eine „kleine Schule“ innerhalb der großen Schulgemeinschaft, in der mehrere Jahrgangsstufen zusammengefasst werden.

 

Das Konzept möchte die architektonisch, pädagogisch und schulorganisatorisch notwendigen Voraussetzungen für die Umsetzung des rhythmisierten Ganztags und der Inklusion schaffen. Schüler aller Klassenstufen lernen in „Clustern“, die – je nach Schulart – aus mehreren Klassenzimmern, Räumen für die ganztägige Betreuung oder Differenzierung und einem Teamzimmer für Lehrkräfte und pädagogisches Personal bestehen. Die Räume gruppieren sich um den „Marktplatz“, der die Mitte der Einheit bildet. Dieses Zentrum soll viele Möglichkeiten für Individualisierung, Gruppenarbeiten, Präsentationen bieten oder einfach für Pausen und Entspannung genutzt werden.

„Mit dem neuen Schulgebäude geht die Stadt Hof mit der Zeit und passt sich den Bedürfnissen der Ganztagsbetreuung an. Der Unterricht und der Schulablauf werden sich wandeln: vom Frontalunterricht hin zu mehr Austausch. Die Schule wird nicht nur ein Lernort, sondern auch ein Lebensort für die Kinder sein“, sagt Klaus Wulf, Unternehmensbereichsleiter Schulen, Jugend, Soziales und Sport.

Für die neue Schule sollen 16 Klassenzimmer für die Grundschule, zwei Klassenzimmer für die Partnerklassen, ein Raum für die IGEL-Klasse, eine Pausenhalle und ein Werkraum mit Nebenraum errichtet werden. Des Weiteren sind Gruppenräume, Multifunktionsräume, „Marktplätze“ (gemeinsame Mitte u.a. zum Treffen verschiedener Gruppen), Räume für die Schulleitung, die Lehrkräfte, die Verwaltung, für Hausmeister und Reinigungskräfte sowie Abstellräume, ein Elternsprechzimmer und ein Erste-Hilfe-Raum geplant.

Für das Schulprofil „Inklusion“ sollen die Kinder mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf gemeinsam lernen können. Hierzu werden zwei Klassenräume als Partnerklassen von der Bonhoefferschule, Privates Sonderpädagogisches Förderzentrum in Hof, genutzt. So können beispielsweise Klassen der Grundschule kooperativ mit den Förderklassen der Förderschule in bestimmten Unterrichtsfächern lernen und sich schulartübergreifend begegnen.

Die aktuell geschätzte Baukostensumme beträgt 21 Millionen Euro.

Zeitplanung für die Umsetzung

ca. 4. Quartal 2023: Vergabe der Planungsleistungen

ca. 2. Quartal 2024: Erstellung Entwurfsplanung und Förderantrag

ca. 3. Quartal 2024: Erstellung Baugenehmigung

ca. 4. Quartal 2024/1. Quartal 2025: Erstellung Ausführungsplanung, Ausschreibung erster Gewerke

ca. 2./3. Quartal 2025: anvisierter Baubeginn

ca. 4. Quartal 2026/1. Quartal 2027: Fertigstellung Gebäudehülle

ca. 2./3. Quartal 2028: Fertigstellung Innenausbau

ca. 1./2. Quartal 2029: Fertigstellung Außenanlagen