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Inventarisierungs­projekt im Museum Bayerisches Vogtland kann weiter gehen

Die Hermann und Bertl Müller-Stiftung ermöglicht durch eine Spende von insgesamt 75.000€, dass die begonnene Inventarisierung der Museumssammlung weiter bearbeitet werden kann.

Hermann und Bertl Müller-Stiftung spendet insgesamt 75.000€

 

Die Hermann und Bertl Müller-Stiftung ermöglicht durch eine Spende von insgesamt 75.000€, dass die begonnene Inventarisierung der Museumssammlung weiter bearbeitet werden kann.

Seit Anfang 2020 läuft das auf vier Jahre angelegte Inventarisierungsprojekt für die Museumsbestände. Hierfür ist eine Volontariats-Stelle eingerichtet worden, die mit Karin Königseder, M.A. besetzt wurde. Die Stiftung finanzierte die Lohnkosten für dieses zweijährige Volontariat, das im Januar 2022 endete, in voller Höhe. Nun beteiligt sie sich an den Kosten für eine Weiterbeschäftigung von Frau Königseder als wissenschaftliche Mitarbeiterin für ein weiteres Jahr, um die Inventarisierung sinnvoll weiterzubringen.

 „Gerade, weil es längst überfällig war, die großen und interessanten Museumsbestände in den Depots vollständig zu erfassen und zu digitalisieren, hat die Stiftung diese wissenschaftliche Projektstelle gerne finanziert. Denn mit einer gut geordneten Sammlung lassen sich künftige Ausstellungen viel besser und völlig neu konzipieren“, so Vorsitzende Dr. Gisela Strunz über den Hintergrund der Spende.

„Da Frau Königseder hervorragend eingearbeitet ist, erhoffen wir uns ein zügiges Vorankommen beim Inventarisieren unserer Depotbestände, die grundlegend für unsere Museumsarbeit sind. Die Hermann und Bertl Müller-Stiftung, die bereits die Einrichtung der Abteilung „Flüchtlinge und Vertriebene in Hof nach 1945“ vor zehn Jahren außerordentlich großzügig unterstützt hat, zeigt durch den erneuten finanziellen Beitrag ihr umfassendes Engagement für das Hofer Museum und den Hofer Kulturbereich. Wir danken der Stiftung sehr herzlich!“, freut sich Museumsleiterin Dr. Magdalena Bayreuther.

Die auf 30.000-35.000 Objekte geschätzte Sammlung muss mit jeweiliger Objektbeschreibung, Foto und Standort vollständig in die Online-Datenbank MuseumPlus eingepflegt werden. Das Wissen um die Bestände ist Grundlage für Sonderausstellungen, Neukonzeption von Dauerausstellungen, externe Such- und Leihanfragen von Wissenschaftlern und anderen Museen und vor allem für die zahlreichen Kauf- und Schenkungsangebote an das Museum, damit keine doppelten Objekte aufbewahrt werden. Außerdem dient die Kenntnis der Anzahl, des Wertes und des Zustands der Objekte für finanzielle sowie verwaltungs- und versicherungstechnische Berechnungen. Bisher sind ca. 12.500 Objekte in der Datenbank, darunter die städtische Kunstsammlung mit ca. 6000 Objekten.

Foto v.l.: Dr. Magdalena Bayreuther (Leitung Museum Bayerisches Vogtland), Karin Königseder (wissenschaftliche Mitarbeiterin für Inventarisierung beim Museum Bayerisches Vogtland), Hannelore Hagen (Beirat Hermann und Bertl Müller-Stiftung), Dr. Gisela Strunz (Vorsitzende Hermann und Bertl Müller-Stiftung)