Einladung zur Einweihung der Glasfassade von Herbert Bessel
Die Restaurierung der Kunstverglasung im Foyer der Johann-Vießmann-Schule – Berufliches Schulzentrum Hof ist abgeschlossen. Diese Maßnahme war nur möglich, weil die Viessmann Foundation gGmbH, die Oberfrankenstiftung, die Hoftex Group-Stiftung sowie die Gemeinnützige Stiftung der Sparkasse Hochfranken maßgeblich unterstützt haben. Zur Übergabe des restaurierten Glaskunstwerks an die Schulfamilie und die Öffentlichkeit am Mittwoch, 14. Mai 2025, um 13:30 Uhr sind Interessierte herzlich eingeladen.
Um eine Anmeldung wird gebeten: https://einladung.hof.de/PAWYQ24S
Der Zugang zur Veranstaltung im Foyer der Schule wird aufgrund der noch laufenden Baumaßnahmen voraussichtlich durch den Innenhof erfolgen.
Über Herbert Bessel
Der Künstler Herbert Bessel (1921-2013) hat 1960 in der Johann-Vießmann-Schule – Staatliche Berufsschule Hof eine künstlerische Gestaltung der ca. 14 m hohen und 3 m breiten Glasfassade des Foyers und Haupttreppenhauses geschaffen, die sich über alle Stockwerke zieht. Die Arbeit war seinerzeit in einer neuartigen Klebetechnik realisiert worden.
Im Zuge der Generalsanierung des Gebäudes war auch die Restaurierung der Glasfassade nötig, die aufgrund des vor 60 Jahren verwendeten Klebstoffes erhebliche Schäden aufwies. Die gesamten Klebeflächen des Epoxydharz-Klebers waren massiv verfärbt, die Motive kaum mehr zu erkennen. Die Echtantikglasscheiben des Mosaiks waren aber bis auf wenige Teile erhalten, konnten abgelöst und auf eine neue Trägerscheibe aufgebracht werden, um den ursprünglichen Zustand wiederherzustellen.
In den 60er Jahren war die damals verwendete Klebetechnik neu und für die künstlerische Gestaltung sehr interessant, weil dadurch die Bleiverglasung mit den trennenden Stegen ersetzt und ein neuer künstlerischer Ausdruck möglich wurde. Herbert Bessel war einer der ersten bildenden Künstler, die diese neue Methode anwandten. Herbert Bessel gehört mit seinen Grafiken und Prägedrucken zu den bedeutenden Künstlern in Nordbayern und darüber hinaus. In Hamburg geboren, studierte er zunächst in seiner Heimatstadt, um 1947 an die Akademie der bildenden Künste Nürnberg zu wechseln, wo er 1954 als Meisterschüler abschloss. Von Lindau bis Hof sind in Süddeutschland seine Werke zu finden. Rund 40 verschiedene monumentale Glasarbeiten schuf er für Kirchen, aber auch für profane Gebäude. Die Hofer Arbeit in der Berufsschule steht exemplarisch für diesen Teil seines Schaffens.