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Digitales Rathaus

Gewinner des Fassadenwettbewerbs 2024

Herausragende Fassadenerneuerungen prämiert

Die Stadt Hof hat zum 52. Mal ihren Fassadenwettbewerb „Hof bekennt Farbe“, organisiert vom Kulturamt, erfolgreich durchgeführt. Prämiert wurden herausragende Fassadenerneuerungen, die im Laufe des vergangenen Jahres umgesetzt wurden. Insgesamt wurden 27 Projekte eingereicht, ein weiteres Gebäude nahm die Jury zusätzlich in die Wertung auf. 

Die Preisverleihung fand im Rahmen einer Sitzung des Umwelt- und Planungsausschusses im großen Sitzungssaal des Rathauses statt. Dieser durfte im Jahr 2023 sein Aussehen aus den 1950er-Jahren gegen ein frisches, aktuelles Erscheinungsbild tauschen und bot so den idealen Rahmen für die Preisverleihung.  

Die Stadt Hof möchte mit dem Wettbewerb Hauseigentürmer dazu motivieren, ihre Gebäude nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch anspruchsvoll zu sanieren. Die prämierten Projekte verdeutlichen, dass hochwertige Fassadensanierungen erheblich zur Verschönerung des Stadtbildes beitragen können. Alte Bausubstanzen werden durch fachmännische Handwerkskunst und die Anwendung ästhetischer Regeln wieder zu Schmuckstücken der Stadt und werten so ganze Straßenzüge auf. 

„Die Anforderungen an Komfort, Sicherheit usw. sind gewachsen. Aber man kann auch vernünftig sanieren, geschickt erweitern, spektakulär Altes mit Neuem kombinieren. Insofern sind auch Fassadensanierungen der richtige Weg, weil Bestehendes gut weiter genutzt wird“, betont Oberbürgermeisterin Eva Döhla.

Die Gewinner 2024

 

Ein Anerkennungspreis, ohne Dotierung, wurde durch die Jury vergeben:

Liebigstraße 21

Eigentümerin: Stadterneuerung Hof

Maler Herbert Kreutzer GmbH

Kommt man aus dem Wittelsbacherpark und geht zu Fuß weiter in Richtung Bahnhof, so bildet das Haus den visuellen Abschluss der Liebigstraße, bevor diese auf die Weißenburgstraße trifft. Die imposante Sichtziegelfassade mit reicher Hausteingliederung im Stil der Neurenaissance ist vielen alleine schon wegen seiner Größe und exponierten Lage im Bahnhofsviertel bekannt. Die Fassade wurde mit Holzfenstern erneuert und die Backsteine stilvoll herausgearbeitet. Bereits aus großer Distanz tut sich das beeindruckende Bild eines jetzt wunderschönen Hauses auf. 

Ein mit 100 € dotierter Preis ging an: 

Friedrichstraße 34

Eigentümer: Ekrem und Asuman Kis

Maler: MAL MICH, Michael Grünert

Hier wurde auf ordentliche Weise die Fassade eines Mehrfamilienhauses im Westend renoviert. Zahlreiche Details wie das zweifache Absetzen der Fensterfaschen mit Weiß vom Grau der Fassade zeigen, wie gelungen bereits bestehende Architektur aus früheren Jahren frisch interpretiert werden kann. 

Drei weitere, jeweils mit 300 € dotierte Preise wurden an die folgenden Gebäude vergeben: 

Schellenbergweg 13

Eigentümer: Ulrike und Stefan Häßler

Maler: Roland Menzel (Helmbrechts)

Das Stadtvillenensemble am Schellenberg stammt aus den 30er-Jahren und besteht aus Doppelhaushälften mit üppigen Gartenbereichen. Die Besitzer des nun preisgekrönten Hausteils haben sich bei der Renovierung der Fassade in vorbildlicher Weise an historischen und nachbarschaftlichen Gegebenheiten orientiert. Im Gesamten ergibt sich ein rücksichtsvolles und feinsinniges Bild eines Hauses, welches als Vorbild dienen kann.

 

Münsterweg 16

Maler: Maler Wulff (Oberkotzau)

Bei diesem Projekt ist eine Aufgabe im Münsterviertel solide und rücksichtsvoll gelöst worden, denn durch die farbliche Neugestaltung wurde ein heute nicht gerade hipper und daher gar nicht allzu leicht anzugehender Baustil aus den 50er- und 60er-Jahren mit einer sanften Farbgebung gekonnt betont.

 

Hermann-Löns-Straße 83

Eigentümer: Krista und Helmut Rank

Maler: Herbert Kreutzer GmbH

Stimmig, einfach, handwerklich gut umgesetzt: So könnte man die Renovierung der Fassade dieses Krötenbrucker Einfamilienhauses beschreiben, das ebenfalls aus der Mitte des vergangenen Jahrhunderts stammt. Der sanfte Ocker-Ton lässt den Farben des Gartens Raum und fügt sich harmonisch in das Straßenbild ein. 

Der erste Preis des Fassadenwettbewerbs und auch der Sonderpreis des Verschönerungsvereins Botanischer Garten (jeweils mit 500€ dotiert) gingen an: 

Mühlstraße 5

Eigentümer: Ivonne und Oliver Krüger

Maler: Maler Plauen GmbH

Gewinner dieser beiden Preise ist ein Haus, das durch ein Jury-Mitglied empfohlen wurde (Simone Herrmann, Stadterneuerung Hof; hat das Projekt betreut). Das Mehrfamilienhaus in den Saaleauen liegt in einer ruhigen kopfsteingepflasterten Straße unterhalb der Ludwigstraße und der Altstadt. Es prägt mit anderen Gebäuden, begründet durch die sensible Architektursprache seiner Entstehungszeit, die Mühlstraße in besonderer Weise. Auch hier gilt: Das Haus schreit nicht, es setzt eher einen dezenten Akzent, indem es gelingt, die Kraft des Gebäudeköpers gestalterisch aufzulösen. Die Modernisierung zeigt außerordentlich, wie das Viertel erscheinen kann. Die anstehende Erneuerung der Rückseite samt Balkonanbauten verspricht eine würdige Gesamterscheinung. Wir freuen uns, dieses Projekt gleich mit zwei Preisen auszeichnen zu dürfen.

Jury

Simone Herrmann, Stadterneuerung Hof 

Alexander Matzka, Leiter Stadtplanung

Klaus Greim, Architekt

Martina Tögel (für Verschönerungsverein Botanischer Garten, Theresienstein und Hof e.V.)

Peter Nürmberger, ehemaliger Kulturamtsleiter

Fabian Riemen, Kulturamtsleiter 

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