Der Corona-Wochenrückblick der Stadt Hof #16
die letzte Ausgabe
Damit ist auch das Aufkommen an Sondermeldungen oder besonderen Ereignissen deutlich zurückgegangen. Aus diesem Grund werden die in der Stadt Hof zur Pandemiebekämpfung geschaffenen Strukturen zurückgefahren. Die Corona-Hotline wird ab Montag, 26. Juli 2021 nicht mehr erreichbar sein. Bei Fragen der Bürgerinnen und Bürger stehen jedoch weiterhin die Mitarbeiter der Stadt Hof unter den normalen Erreichbarkeiten zur Verfügung. Ebenso wird der wöchentliche Service des Corona-Wochenrückblicks der Stadt Hof eingestellt.
In dieser letzten Ausgabe möchten wir aber nicht nur auf die Ereignisse der vergangenen Woche schauen, sondern auf die letzten eineinhalb Jahre der Corona-Pandemie zurückblicken.
Infektionen, Inzidenz und Einschränkungen
Insgesamt wurden in der Stadt Hof seit Beginn der Pandemie 3.978 Personen positiv auf das Corona-Virus mittels eines PCR-Labortests getestet. 3.855 Personen sind inzwischen von einer Infektion genesen, sechs Personen gelten aktuell noch als infiziert. 117 Hoferinnen und Hofer an Covid-19 verstorben. Die Todesrate liegt bei 2,94 % ausgehend von den Infektionen, wobei insbesondere in den Wintermonaten Dezember 2020 und Januar 2021 ein merklicher Anstieg der Todeszahlen zu verzeichnen war.
Im Kampf gegen die Pandemie rief der Freistaat Bayern zweimal einen landesweiten Katastrophenfall aus. Der erste Katastrophenfall dauerte drei Monate (von 16. März bis 16. Juni 2020) und der zweite knapp sechs Monate (9. Dezember 2020 bis 6. Juni 2021). Diese Ausnahmesituationen bedeuteten für die Menschen große Einschränkungen des täglichen Lebens und der Freizeitgestaltung, zum Beispiel im Gastronomie- und Gewerbebereich, an den Arbeitsplätzen, in Kultur- und Sportstätten oder auch bei der Urlaubsgestaltung. Letztere wurde vor allem durch Reisewarnungen sowie Quarantäneregelungen für Heimkehrer stark beeinträchtigt.
Da nicht jede Region gleich stark vom Infektionsgeschehen betroffen war, wurde eine Kennzahl eingeführt, um eine Vergleichbarkeit der einzelnen Kommunen untereinander zu ermöglichen. Diese 7-Tage-Inzidenz, die die Zahl der Neuinfektionen innerhalb der letzten sieben Tage gerechnet auf 100.000 Einwohner angab, wurde in der zweiten Infektionswelle ab Mitte Oktober 2020 zum tragenden Indikator der Pandemielage. Auch die Stadt Hof hatte zwischenzeitlich mehrmals mit stark erhöhten Inzidenzen zu kämpfen. Dabei ist zu beachten, dass in der Stadt Hof mit 45.825 Einwohnern jeder neue Infektionsfall mit einem Faktor von 2,182 in die Inzidenz einfloss.
Aufgrund der hohen Inzidenzwerte und um die Pandemie einzudämmen, kam es in Hof zu weiteren Einschränkungen. Mehrere Allgemeinverfügungen sollten so das Infektionsgeschehen an bestimmten Brennpunkten abschwächen. Dies erforderte von den Hoferinnen und Hofern einen enormen Einsatz und viel Durchhaltevermögen. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken. Bedanken möchten wir uns auch bei den Teams im Impfzentrum und in den Teststellen, im Gesundheitsamt, bei den Sicherheitsbehörden, bei allen Helferinnen und Helfer für ihren unermüdlichen Einsatz. Alle haben ihren Beitrag geleistet.
Impfung und Testung
Seit Beginn der Pandemie wurde die Forschung in den Bereichen Medikamente und Krankheitsvorbeugung priorisiert, um schnellstmöglich einen Schutz der Bevölkerung aufzubauen. Ende 2020 wurde hier mit Corminarty, dem Impfstoff der Forschungsinitiative der Unternehmen Biontech und Pfizer, der erste Impfstoff gegen CoViD-19 zugelassen. Seitdem sind durch die Europäische Arzneimittelbehörde sowie das Paul-Ehrlich-Institut insgesamt vier Impfstoffe (Corminarty von Biontech/Pfizer, Vaxzevria von AstraZeneca, Janssen von Johnson&Johnson und Moderna) zugelassen.
Stadt und Landkreis Hof haben seitdem große Impffortschritte erzielt. Bei der Erstimpfung beträgt die Impfquote mehr als 66 Prozent, mehr als 59 Prozent sind auch zum zweiten Mal geimpft.
Insbesondere in der ersten Jahreshälfte 2021 gewann zudem das Thema Testung einen hohen Stellenwert. Aufgrund von Antigen-Schnelltests war es möglich, die bis dahin geltenden Einschränkungen zu lockern. Die Stadt Hof setzte eine umfassende Teststrategie um, bestehend aus temporären und über das ganze Stadtgebiet verteilten Schnellteststationen. Zudem wurden für Unternehmen Schnelltests bereitgestellt. Diese Angebote wurden auch rege in Anspruch genommen.
Zwischenzeitlich gab es in Hof insgesamt sieben Teststandorte. An diesen wurden seit Beginn Mitte März 2021 insgesamt mehr als 33.700 Schnelltests durchgeführt. Nur 188 Tests fielen dabei positiv aus, was einer Positivrate von 0,56 Prozent entspricht.
An Unternehmen wurden seit Februar 2021 mehr als 72.300 Schnelltests ausgegeben, um regelmäßige Testungen in den Betrieben zu ermöglichen.
Die Corona-Pandemie hat alle Menschen vor eine große Herausforderung gestellt und unseren Alltag verändert. Das Virus ist jedoch noch nicht besiegt, jederzeit kann eine neue Infektionswelle Deutschland erreichen. Daher ist es wichtig, dass möglichst viele Menschen geimpft sind und die Infektionsschutzregeln eingehalten werden.
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