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Bürgerzentrum erstrahlt in neuem Glanz

Das Bürgerzentrum der Stadt Hof erstrahlt in neuem Glanz. Im Mittelpunkt steht die neu gestaltete großzügige Info-Theke als zentrale Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger. Um die Theke und um den Lichthof herum gruppiert sind mehrere Servicestationen, darunter zum Beispiel sieben Arbeitsplätze für den Bereich Melde- und Passwesen.

Generalsanierung

„Mit der Generalsanierung haben wir erneut einen Schritt hin zu einer modernen und bürgernahen Verwaltung unternommen“, freut sich Oberbürgermeisterin Eva Döhla. „Der Hauptumbau ist in der Rekordzeit von rund sechs Wochen und bei durchgehend laufendem Betrieb gelungen.“ Sie erläutert: „Aufgrund der umsichtigen und vorausschauenden Vorgehensweise haben wir gegenüber den ursprünglich geplanten Mitteln von 450.000 Euro mehr als 160.000 Euro eingespart.“

Eröffnet wurde das Bürgerzentrum der Stadt 1992 im „Wöhrl-Gebäude“ in der Karolinenstraße 40. Zum Bürgeramt gehören das Einwohnermeldeamt und die weiteren Sachgebiete Standesamt/Staatsangehörigkeit/Sozialversicherung und Ausländerwesen. Im Bürgerzentrum befinden sich zudem der Fachbereich Recht und Teile des Sachgebiets Verkehrsaufsicht.

Renovierung war überfällig
„Nach 28 Jahren war die umfassende Renovierung der Räumlichkeiten überfällig“, sagt Udo Jahreiß, der Fachbereichsleiter des Bürgeramtes. „Die Arbeitsplätze genügten nicht mehr den aktuellen Anforderungen an Datenschutz und Diskretion“, erläutert Jahreiß. So sind die ergonomisch gestalteten Serviceplätze nun mit farblich abgestimmten und optisch ansprechenden Trennwänden ausgestattet worden. Ein weiterer Grund für die Sanierung war die bisherige Strom- und Netzwerkversorgung, die jetzt leistungsfähig und an die technische Ausstattung angepasst ist. So wurden mehr als zehn Kilometer neue Strom- und Datenkabel im Boden verlegt.

Insgesamt spenden 220 Leuchten nun Licht mit LED. „Die Umrüstung von Neonröhren auf LED-Beleuchtung bedeutet eine klare Energieeinsparung und unterstreicht auf positive Weise unser Engagement für den Klimaschutz“, sagt Eva Döhla. So spart die Stadtverwaltung dank des Umsteigens auf LED jährlich einen sehr hohen Betrag an laufenden Kosten ein.

Auch das Raumklima wurde verbessert, indem die Luftbefeuchtungsanlage ertüchtigt wurde und jetzt deutlich effizienter arbeitet und auch neue Grünpflanzen für bessere Luft sorgen.

Online-Terminvereinbarung als wichtigster Baustein
Ein wichtiger Baustein war die Anschaffung einer Software für die Terminverwaltung einschließlich Aufrufsystem. „Die wesentlichste Verbesserung ist die seit Anfang Februar mögliche Online-Terminvereinbarung, die es zunächst für die Bereiche „Einwohnermeldeamt“ und „Führerscheinwesen“ gibt“, betont Udo Jahreiß. So können Bürgerinnen und Bürger auf www.hof.de sich bequem einen für sie passenden Termin aussuchen. Im Bürgerzentrum meldet man sich dann mit QR-Code an einem Terminal an und kann in der Regel ohne nennenswerte Wartezeiten seinen Termin wahrnehmen, sagt Jahreiß. „Die bisherigen Erfahrungen sind hervorragend.“

Entstanden ist ein helles Bürgerzentrum, zu dessen freundlichen Gesamteindruck auch ein neuer Teppichboden gehört, der auf gut 1000 Quadratmetern Fläche verlegt wurde.

Da die Sanierung ohne Schließungszeiten stattfand, bedankt sich Udo Jahreiß nicht nur bei den Bürgerinnen und Bürgern, sondern auch bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie bei Armin Hohmann vom Fachbereich Zentrale Steuerung: „Alle haben viel Verständnis, Geduld und gute Nerven bewiesen.“ Speziell Armin Hohmann habe, so Jahreiß, die vielen Beteiligten dabei gekonnt koordiniert.

Direkt betroffen waren 20 Arbeitsplätze im offenen Bereich rund um den Lichthof und indirekt weitere 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den umliegenden Büroräumen. Die Info-Theke als zentrale Anlaufstelle ist nun mit gleich drei Arbeitsplätzen aus dem Bereich Einwohnermeldeamt deutlich aufgewertet. Hinzu kommen sieben Serviceplätze für das Melde- und Passwesen. Im vorderen Bereich befinden sich drei Arbeitsplätze des Sachgebiets „Verkehrsaufsicht“ mit dem Schwerpunkt „Führerscheinwesen“. Im hinteren Teil des Bürgerzentrums wurden fünf Serviceplätze des Standesamts und zwei für das Aufgabengebiet „Staatsangehörigkeit“ neu eingerichtet.

Neue Öffnungszeiten
Wie bisher bietet das Bürgerzentrum im Vergleich zu anderen Kommunen großzügige Öffnungszeiten an. Ab 3. Mai 2021 hat das Bürgerzentrum Montag bis Freitag von 7.30 bis 12 Uhr, Montag und Dienstag von 13 bis 16 Uhr und am Donnerstag von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Ab 3. Mai wird es eine einstündige Mittagspause geben. „Mit dieser organisatorischen Maßnahme stellen wir sicher, dass wir bis 12 Uhr und dann wieder ab 13 Uhr umso besser erreichbar sind“, erklärt Udo Jahreiß.

„Aktuell möchten wir natürlich die Kontakte im Bürgerzentrum so gering wie möglich halten“, sagt Udo Jahreiß. Deshalb bittet er ausdrücklich darum, nur in dringenden Fällen und nur mit vorheriger Terminvereinbarung das Bürgerzentrum aufzusuchen. „Jeder möge hinterfragen, ob sich das persönliche Anliegen verschieben oder telefonisch, elektronisch oder postalisch klären lässt.“

(v.l.) Udo Jahreiß, der Leiter des Bürgeramtes, Oberbürgermeisterin Eva Döhla, Siegfried Leupold, Fachbereichsleiter Zentrale Steuerung und Personal und Armin Hohmann vom Fachbereich Zentrale Steuerung freuen sich über das von Grund auf sanierte Bürgerzentrum.