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Berufung in exklusive Vereinigung der Fotoszene

Der Hofer Kulturamtsleiter Peter Nürmberger wurde in die „Deutsche Gesellschaft für Photographie“ „aufgrund der besonderen Leistungen auf dem Gebiet der Fotografie“ berufen.

So steht es in der Berufungsurkunde der Deutschen Gesellschaft für Photographie, die der Hofer Kulturamtsleiter Peter Nürmberger dieser Tage erhielt. Damit ist seine Berufung in diese exklusive Vereinigung der Fotoszene abgeschlossen. Formal ist die Gesellschaft ein Verein, aber es gibt keine Aufnahmeanträge; die Mitglieder werden vorgeschlagen und können bei Eignung berufen werden. „Damit gelangt Hof quasi offiziell auf die Landkarte in Sachen Fotografie“, freut sich Nürmberger und sieht sein jahrelanges Bemühen um qualitätvolle Fotoausstellungen damit gewürdigt.

Bereits 2012 hatte er mit Barbara Klemm eine der ganz Großen nach Hof gelockt. Ihre Künstlerporträts waren vorher in der Kestner-Gesellschaft Hannover ausgestellt. 2013 kam dann schon Stefan Moses mit „Deutschlands Emigranten“, eine Schau, die aus der Bayerischen Akademie der schönen Künste übernommen wurde.  Bei dieser Gelegenheit konnte auch eine Serie an Aufnahmen angekauft werden, die Moses im Auftrag des Deutschen Historischen Museums 1989 in Hof während der spannenden Zeit der Grenzöffnung gemacht hatte. 

Spektakulär war die „FashionFood“, ein gemeinsames Projekt des Salzburger Fotografen Helge Kirchberger mit dem TV-Koch Roland Trettl, oder auch „Megacity“ von Christian Höhn, der die gigantischen Riesenstädte der Welt in ebenfalls riesigen Bildern thematisiert. 

Dass im Programm auch regionale Fotokünstler wie Reinhard Feldrapp die Aufmerksamkeit Nürmbergers genießen, ist selbstverständlich. Feldrapp gehörte auch zu den Fotografen, die in der Pressefoto-Schau des Bayerischen Journalisten-Verbands vertreten waren. 

Besonders gewichtig sind für Nürmberger die Ausstellungen, die er während der Internationalen Hofer Filmtage in der Freiheitshalle zeigt. Die Münchener Fotografin Isolde Ohlbaum war mit Menschen aus der Filmwelt vertreten; natürlich in einer Auswahl, die die Verbindung zum Hofer Filmfestival deutlich erkennen ließ. Der Filmkritiker und Fotograf Moritz Holfelder präsentierte erstmals seine Aufnahmen aus Venedig, in denen er das Leben rund um die „Mostra“ dokumentiert. Und zuletzt konnte die bisher umfangreichste Ausstellung von Christian Friedel gezeigt werden – Hanna Schygulla, Rainer Werner Fassbinder und Michael Ballhaus standen im Mittelpunkt. Arbeiten von Friedel sind aktuell in der Leica-Galerie München zu sehen. 

„Diese Aufnahme in die Photographie-Gesellschaft ist natürlich ehrenvoll. Aber viel wichtiger scheint mir, dass damit mein Radius und meine Kontaktmöglichkeiten erheblich gewachsen sind“, ordnet der Kulturamtsleiter die Berufung ein. Es komme – wie bei den oben genannten Fotografen – immer darauf an, dass man einen guten Kontakt herstelle oder empfohlen werde. Nürmberger erwartet: „Da kann sich in den kommenden Jahren noch Interessantes an Ausstellungen ergeben.“