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Artenvielfalt in Hof – Eindrucksvolle Führung mit Thomas Blachnik

Rasen ist nicht gleich Rasen – das zeigte und erklärte Botaniker und Umweltberater Thomas Blachnik aus Nürnberg. Magere „Diabasrasen“ (Halbtrockenrasen), Artenvielfalt und Umwelteinflüsse waren Themen der Führung mit Oberbürgermeisterin Eva Döhla.

Naturschutz und Artenvielfalt bleiben wichtige Themen

Der gebürtige Hofer studierte Biologie in Erlangen und ist freiberuflicher Fachplaner für Naturschutz. In Nürnberg führt er seit 2009 sein eigenes Büro. Den Bezug zu Hof habe er nie verloren, sagt der Fachmann für Natur- und Artenvielfalt. „Obwohl ich in Nürnberg lebe, bin ich aktiv bei den Internationalen Hofer Filmtage dabei und Mitglied in Hofer Vereinen.“ Mehrfach schon war er für die Stadtverwaltung als Gutachter tätig und arbeitet seit über zehn Jahren für den Landschaftspflegeverband Hof. Auch für seine Diplomarbeit wählte Blachnik ein regionales Thema: die Flora des Bayerischen Vogtlandes, welches sich vom Rehauer Forst bis Richtung Selbitz erstreckt.

Auf ihrem Weg durch das Hofer Stadtgebiet zeigte der Biologe Oberbürgermeisterin Eva Döhla an der Regnitzleite und am Saalesteilhang der Unterkotzauer Eisenbahnbrücke nicht nur die Besonderheiten der in Hof einzigartigen Diabasmagerrasen. Felsbiotope, besondere Pflanzenarten wie Dillenius-Ehrenpreis, die Gefahren durch Umweltveränderungen und externe Einflüsse wurden ebenso beleuchtet, wie auch der Umgang mit diesen Themen in der Kommunalpolitik. „Vor mehreren Jahrzehnten“ so Blachnik, „gab es das Landschaftspflegekonzept Bayern. Dort haben die Diabasmagerrasen des Saaletals und im Stadtgebiet Hof sogar ein eigenes Kapitel bekommen.“ Aus seiner fachmännischen Sicht sind das Krebsbachtal sowie der Teufelsberg weitere überregional bedeutsame Gebiete. Blachnik war es wichtig im Austausch mit Eva Döhla für den Naturschutz zu sensibilisieren und darauf hinzuweisen, dass die Ressource „Artenvielfalt“ planungs- und vor allem pflegeintensiv ist. Dies scheint aus seiner Sicht nicht immer konfliktfrei möglich zu sein. „Ich finde super, heute mit so viel Expertenwissen einige Bereiche der Hofer Natur neu kennenlernen zu können. Der Schutz und Erhalt dieser besonderen Areale ist enorm wichtig und unterstreicht die Arbeit von Herrn Blachnik“, betont Oberbürgermeisterin Eva Döhla.