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Annalena Baerbock zu Besuch in Hof

Anlässlich Ihrer Arbeit an einer ersten nationalen Sicherheitsstrategie hat Bundesaußenministerin Annalena Baerbock Station in Hof gemacht. Dabei hat sich die Ministerin ins Goldene Buch der Stadt Hof eingetragen.

Bundesaußenministerin machte Station in Hof

Durch die geografische Lage im ehemaligen Zonenrand- und Grenzgebiet war die Stadt Hof der äußerste Randposten der damaligen westlichen Welt. Diese Lage brachte vor der Grenzöffnung auch eine besondere Bedrohungslage mit sich, wodurch das Sicherheitsgefühl in unserer Stadt teilweise beeinträchtigt wurde.

Das Auswärtige Amt erarbeitet derzeit eine Sicherheitsstrategie und das gemeinsam mit den Bürgern. In Form einer Bürgerbeteiligung wurden gestern Abend auch Hoferinnen und Hofer befragt.

Dabei fiel die Wahl auf die Stadt Hof aufgrund ihrer geschichtlichen Zusammenhänge. Bereits im zweiten Weltkrieg nahm die Stadt viele Geflüchtete im Durchgangslager Moschendorf auf. Auch angesichts der Migrationsbewegungen in den Jahren 2015 und 2016 kamen in Hof in Relation zu anderen Städten besonders viele Menschen aus der ganzen Welt nach ihrer Flucht an. Die damaligen Zahlen hatten deutschlandweit einen Spitzenplatz inne. Und dies ist auch ganz aktuell der Fall. Die Ereignisse in der Ukraine führen dazu, dass in unserer Stadt bereits fast 1000 Geflüchtete angekommen sind. In Relation ist Hof damit bayernweit die Stadt, die mit Abstand am meisten Menschen aufnimmt.

Oberbürgermeisterin Eva Döhla: „Bundeskanzler Olaf Scholz sprach vor wenigen Monaten von einer Zeitenwende – und um nicht weniger geht es. Auch für unsere Kommunen. Allerdings brauchen die Kommunen das KnowHow, das Personal und das Geld, um diese realisieren zu können. Ich hoffe, dass dieser kommunale Blick auch im Zuge der neuen nationalen Sicherheitsstrategie ein Thema sein wird.“

Foto (Stadt Hof): Bürgermeister Sebastian Auer, Bundesaußenministerin Annalena Baerbock, Oberbürgermeisterin Eva Döhla