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„Standort Hof ist ein idealer Standort für die Automobillogistik“

In einer nicht öffentlichen Sondersitzung des Hofer Haupt- und Finanzausschusses haben Firmenvertreter der Mosolf group und deren beauftragtes Planungsbüro das Standortkonzept für eine Niederlassung im Hofer Land am Schnittpunkt von Nordbayern, Südthüringen und Westsachsen vorgestellt.

Gewerbeansieldung

Die international tätige Firmengruppe mit Sitz in Kirchheim/Teck (Baden-Württemberg) beabsichtigt die Errichtung einer Niederlassung im Norden von Hof, um an einem neu geschaffenen Produktions-, Technik- und Logistikstandort klimafreundliche Dienstleistungen anzubieten. „Die Realisierung des Projektes würde circa 400 zukunftsfähige Arbeitsplätze schaffen“, sagt die Hofer Oberbürgermeisterin Eva Döhla. „Der Standort Hofer Land ist ein idealer Standort für die Automobillogistik, was bereits unsere erfolgreicher Autozulieferpark Pole Position bewiesen hat.“ Dr. Oliver Bär, Landrat des Landkreises Hof ergänzt: „Der Standort Hof wäre der erste Flächenstandort in Bayern. Die Neuansiedlung stellt eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten dar.“ Das Unternehmen betreibt bislang 38 Technik- und Logistikzentren in ganz Europa.

Eine Ansiedlung des Familienunternehmens in der Region bedeutet, dass in Hochfranken neben der Fahrzeuglogistik auch ein Betrieb zur Fahrzeugaufbereitung, eine Betriebsstätte zum Sonderfahrzeugbau und voraussichtlich - in einem weiteren Betriebsteil - Elektrofahrzeuge produziert und mit großflächig ausgelegten Photovoltaikanlagen Energie erzeugt werden würden. Dabei plant die 3100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zählende Mosolf group, deren Jahresumsatz bei 525 Millionen Euro liegt, die Verlegung von Straßentransporten auf die Schiene. Francisco Hernandez Jimenez, der Erste Bürgermeister der Gemeinde Feilitzsch, betont: „Die gute Bahnanbindung ist ein wesentliches Standortkriterium genauso wie die unmittelbare Nähe zur BAB 72, Abfahrt Hof/Nord, die eine weitere sehr gute Verkehrsanbindung sichert.“

Bevor die Stadt Hof, die Gemeinde Feilitzsch und die Mosolf-Gruppe die Umsetzung auf den Weg bringen, sind zunächst noch zahlreiche Fragen und technische Details zu klären. Voraussetzung ist letztlich die Zustimmung der beiden Gremien, Stadtrat der Stadt Hof und Gemeinderat Feilitzsch. Um alle notwendigen Schritte für eine erfolgreiche Ansiedlung für mehrere hundert Beschäftigte in die Wege zu leiten, wird daher in einem nächsten Schritt die Verfügbarkeit der Grundstücke untersucht. Des Weiteren soll ein Bauleitplanverfahren vorbereitet werden. Sobald diese Schritte getan sind, wird das Unternehmen seine Planungen der Öffentlichkeit vorstellen.