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Johann-Christian-Reinhart-Plakette an Michael Thumser verliehen

Gestern ist die Johann-Christian-Reinhart-Plakette an den Feuilletonisten Michael Thumser offiziell vergeben worden. Schon vor zwei Jahren angeregt, konnte die Verleihung aufgrund der Pandemie jedoch noch nicht durchgeführt werden. Endlich wurde die Übergabe feierlich, kurz vor der ersten Hofer Stadtratssitzung nach der Sommerpause, nachgeholt.

Großer Förderer der Hofer Kultur: Michael Thumser

Seine kenntnisreichen Texte voller Esprit sind ein großer Schatz
Die Johann-Christian-Reinhart-Plakette als höchste städtische Ehrung im kulturellen Bereich wird seit 1989 an Personen verliehen, durch deren künstlerische, schriftstellerische, heimatgeschichtliche und denkmalpflegerische, aber auch organisatorische Aktivitäten das Kulturleben in der Stadt Hof nachgewiesenermaßen eine Bereicherung erfährt. „Wir schätzen Michael Thumser als einen Hofer, der als Kunstkritiker niemals bequem ist. Aber seine kenntnisreichen Texte voller Esprit sind ein großer Schatz. Sie inspirieren seine Leser und spiegeln den Reichtum des Hofer Kulturlebens wider“, betont Eva Döhla, Oberbürgermeisterin der Stadt Hof.

Theodor-Wolff-Preisträger des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger
Michael Thumser, Jahrgang 1959, ist studierter Literatur- und Theaterwissenschaftler. Als Kritiker schreibt er über alle Bühnensparten (Konzerte, Musiktheater, Schauspiel, Kinder- und Jugendtheater), aber auch zu Literatur und Film. Sein Blick gilt dabei nicht nur der engeren regionalen Kultur, sondern ebenso dem Geschehen in der Partnerstadt Plauen oder den Bayreuther Festspielen. Darüber hinaus tritt er als Autor mit Essays und Vorträgen zu kulturgeschichtlichen Themen in Erscheinung. Wesentlich sind für ihn die Pflege der deutschen Sprache und deren zielgenaue Verwendung. Er wurde bereits mit dem renommierten Theodor-Wolff-Preis des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger und dem Oberfränkischen Medienpreis ausgezeichnet. Von 1985 bis Herbst 2020 wirkte er als Feuilletonredakteur der Frankenpost. Nach seinem Ausscheiden dort begleitete er seit Oktober mit einem Internet-Feuilleton unter www.hochfranken-feuilleton.de weiter das Hofer und das regionale Kulturleben in seiner bekannt pointierten und engagierten Art. Im November 2020 erschien von ihm unter dem Titel „Wir sind wie Stunden“ ein Essay-Band mit Texten zu Zeit und Geschichte, Fortschritt und Vergänglichkeit, von Werten und Werden, Sein und Bleiben.