Zum Hauptinhalt springen

Impfungen bei der Hofer Tafel zum Schutz vor schweren Covid-19-Verläufen

In den Räumen der Hofer Tafel haben sich 58 Menschen gegen Covid-19 impfen lassen. Sie gelten nun als vollständig geimpft. Die Impfaktion geht auf eine Initiative von Oberbürgermeisterin Eva Döhla zurück. Gemeinsam umgesetzt wurde die Idee von der Stadt Hof, dem Impfzentrum Hofer Land und der Hofer Tafel.

Verantwortung für sozial Schwächere

In den Räumen der Hofer Tafel haben sich 58 Kundinnen und Kunden gegen Covid-19 impfen lassen. Die beiden Leiter des Impfzentrums Hofer Land, Daniel Wolfrum und Thomas Hertel, setzten die Idee in Zusammenarbeit mit Roland Jahn, dem Vorsitzenden der Hofer Tafel, gerne um. „Unser Ziel ist es, die stark gesunkene Inzidenz auch durch eine hohe Impfquote dauerhaft möglichst niedrig zu halten”, erläutert Daniel Wolfrum. Auch Bürgermeisterin Angela Bier verschaffte sich einen Einblick vor Ort und war von der Aktion angetan.

Es sei wichtig, so Oberbürgermeisterin Eva Döhla, den Menschen entgegenzukommen, die aus verschiedenen Gründen den Weg ins Impfzentrum nicht finden oder die keinen Hausarzt haben. „Die nötige Impfquote lässt sich nur erreichen, wenn wir auf die Menschen zugehen.”

„Das Anliegen der Stadt Hof ist es, dass sich möglichst alle Bevölkerungsgruppen gegen Covid-19 impfen lassen. Unsere soziale Verantwortung gilt auch den Schwächeren in unserer Gesellschaft, unabhängig von ihrer Herkunft, Kultur und Konfession”, unterstreicht Dr. Katharina Bunzmann, Leiterin des Fachbereichs Demografie und Migration im Unternehmensbereich Schulen, Jugend, Soziales und Sport bei der Stadt Hof. „Wir wollten deshalb auch den Tafelberechtigten ein Impfangebot machen. Mit der Impfaktion haben wir bedürftige Menschen erreicht, die sich bisher noch nicht haben impfen lassen.”

Im Vorfeld der Impfung hatten die Stadt Hof und die Hofer Tafel mehrsprachige Info-Flyer an alle rund 500 Tafelhaushalte verteilt. Zudem hatte Roland Jahn in einem weiteren Schritt Interessierte erneut und direkt angesprochen, sich freiwillig impfen zu lassen.

Eine Voranmeldung und Registrierung für die Impfung beim bayerischen Online-Registrierungssystem (BayIMCO) war und ist nicht notwendig. „Dies stellte für viele unserer Kundinnen und Kunden eine Erleichterung dar”, berichtet Roland Jahn. Der Vorsitzende der Hofer Tafel bedankt sich für die gute und reibungslose Zusammenarbeit mit der Stadt Hof und dem Impfzentrum Hofer Land und sagt: „Wir helfen bedürftigen Menschen. Dazu gehört nicht nur die Lebensmittelausgabe. Wir wollten den Tafelberechtigten auch Schutz bieten gegen schwere Corona-Krankheitsverläufe.” Roland Jahns Dank gilt auch den vier ehrenamtlichen Tafelhelferinnen und Tafelhelfern, die als Dolmetscherinnen und Dolmetscher die Aktion mit unterstützt haben.

„Über den guten Zuspruch der Menschen mit Bedürftigkeitsnachweis freuen wir uns sehr”, sagt Eva Döhla. Zum Einsatz kamen die Impfstoffe von Johnson & Johnson und Biontec/Pfizer. Vor Ort war ein mobiles Impfteam des Impfzentrums Hofer Land, bestehend aus einem Impfarzt, zwei Mitarbeitenden des BRK und einer helfenden Hand aus den Reihen der Bundeswehr. Über deren Engagement freut sich Roland Jahn sehr: „Die Impflinge wurden professionell, souverän und mit viel Empathie betreut.”