Vom Schwarz zur Farbe – und retour

Das Kulturamt präsentiert im Januar 2024 eine neue Ausstellung im Foyer der Freiheitshalle in Hof. Zu sehen sind die Arbeiten von Jan Samec & Jan Samec Jr. Zwei tschechische Maler, Vater und Sohn, die nicht nur familiär und durch den gleichen Vornamen, sondern auch durch ihr Interesse an der abstrakten Malerei verbunden sind; wenngleich in unterschiedlichen Positionen. „Wir setzen unsere gute Zusammenarbeit mit tschechischen Künstlern fort und zeigen zu Beginn des Jahres 2024 und damit zwanzig Jahre nach dem EU-Beitritt der Tschechischen Republik höchst interessante künstlerische Positionen“, erläutert Hofs Kulturamtsleiter Peter Nürmberger. Wo, wenn nicht hier, sei ein Blick ins Nachbarland so leicht möglich.

Jan Samec Junior widmet sich beruflich der angewandten Grafik, die er erst in den letzten Jahren mit der freien Malerei zu verbinden beginnt. Er behandelt größere Leinwandformate mit sparsamen Farbflächen und verbindet eine saubere Oberfläche mit einem gestischen Konzept. Die Farbgebung geschieht als ein intuitiver oder zufälliger Prozess, dem die rationale Reflexion erst in einer späteren Phase folgt.

Jan Samec Senior dagegen vertraut auf den Aufbau des Bildes. Seit einigen Jahren reizen den Künstler geometrische Eingriffe bzw. geometrische Abgrenzungen auf der Bildfläche in Form eines Quadrats.  Die farbigen Frottagen, in der Natur entstanden, werden im Atelier mit einer exakten Geometrie konfrontiert.  Der Maler versucht, die ursprüngliche organische Zufälligkeit und das Handschriftliche zu „bändigen“.

Der Titel der Ausstellung „Vom Schwarz zur Farbe und retour“ bezieht sich auf die Entwicklung der beiden Künstler über mehrere Jahre hinweg. Während der Vater nach einer langen Periode, in der er mehr oder weniger schwarz-weiß bis hin zu grauen Monochromen gemalt hatte, zur Farbe zurückkehrte, hat der Sohn die Farbigkeit allmählich abgeschwächt. Heute dominieren in seinen Bildern Schwarz- und Grautöne.

Die Ausstellung wird am Freitag, 19. Januar 2024, um 17:30 Uhr eröffnet.

Zu sehen ist die Ausstellung vom 19. Januar bis 17. März 2024, Montag bis Freitag von 10:00 bis 17:00 Uhr.