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Rückbau der Bahnbrücke in Unterkotzau in Planung

Derzeit steht das Bauamt bezüglich der Aufrechterhaltung des Bahnbetriebs und eines Rückbaukonzeptes in Abstimmung mit den zuständigen DB-Verantwortlichen. Der Bahnverkehr ist aktuell nicht eingeschränkt. Ein Zeitpunkt für den Rückbau kann noch nicht benannt werden, da dieser von den hierfür erforderlichen Sperrpausen der Deutschen Bahn abhängig ist.

Parallel dazu besteht ein enger fachlicher Austausch zwischen dem Bauamt und den beiden Brückenprüfingenieurbüros im Hinblick auf das vorhandene Traglastverhalten des Bauwerks, das durch die vorhandenen Rissbildungen beeinträchtigt ist. Von einem plötzlichen Einbruch der Brücke durch Eigengewicht wird nicht ausgegangen. Es müssten mehrere Bauteilgruppen der Überbaukonstruktion, insbesondere die Spanndrähte, gleichzeitig versagen, sodass die Brücke einstürzen würde. Kritisch ist jedoch, dass durch die erhebliche und fortschreitende Rissbildung der allgemeine Schadenszustand der Brücke zunimmt.

 

Die Vollsperrung ist derzeit notwendig, um eine unkontrollierte Befahrung mit Schwerverkehr und die viel problematischere Anprallgefährdung durch Fahrzeuge an den Schutzeinrichtungen des Bauwerks zu vermeiden. Bei einem Anprallvorgang könnte es zum Auslösen einer Kettenreaktion hinsichtlich des Ausfalls von wichtigen Querspanngliedern kommen.

Die Zedtwitzer Straße, die zurzeit für den Ausweichverkehr zur Verfügung steht, wird zeitnah ertüchtigt. Neben dem Verschließen von Schlaglöchern werden die Bankette befestigt und die Fahrbahn an geeigneten Stellen mit Asphalt verbreitert.

 

Allgemeine Infos zum Brückenbauwerk:

Baujahr: 1963

Bauweise: Plattenbalkenbrücke in Spannbetonbauweise. (Der verwendete Spannstahl in den Fertigteilträgern wird in Fachkreisen als spannungsrisskorrosionsgefährdet eingestuft.)