Genussregion sucht Auswege aus der Energiekrise
Die hohen Energiepreise stellen die Genusshandswerksbetriebe, die Gastronomie und Hotellerie in Oberfranken vor große Herausforderungen. Um Lösungen und Auswege aus der Energiekrise aufzuzeigen, lädt - auf Initiative der Wirtschaftsförderung der Stadt Hof - die Genussregion Oberfranken betroffene Unternehmerinnen und Unternehmer daher gemeinsam mit den oberfränkischen Wirtschaftskammern zu einer Informationsveranstaltung am 19. Dezember ein, bei der der stellvertretende Ministerpräsident und Bayerische Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, MdL Hubert Aiwanger, zu den Details der kurz vorher zur Verabschiedung anstehenden Entlastungsmaßnahmen informieren wird.
„Die steigenden Energiepreise treffen Handwerk und Gastgewerbe hart. Der Bund fördert mit seinen Energieprogrammen nicht zielgerichtet genug. Die Energiepreisbremsen kommen zu spät und auch die angekündigten Härtefallregelungen berücksichtigen nur Strom und Gas. Deshalb steuert Bayern mit einer Energie-Härtefallhilfe nach. Wir wollen unsere vom Bund nicht berücksichtigten bayerischen Unternehmen, die aufgrund der hohen Energiepreissteigerungen existenzgefährdet sind, auffangen – auch die, die mit anderen Energieträgern als Gas und Strom arbeiten wie zum Beispiel Öl, Pellets oder Flüssiggas., so der stellvertretende Ministerpräsident Hubert Aiwanger.
Wirtschaftsminister Aiwanger wird zudem gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der IHK für Oberfranken Bayreuth, der Handwerkskammer für Oberfranken und weiteren Partnern über die Möglichkeiten zur wirtschaftlichen Weiterentwicklung der Betriebe informieren.
Hofs Oberbürgermeisterin Eva Döhla und Landrat Dr. Oliver Bär, ebenso wie der Vorsitzende der Genussregion Oberfranken und Landrat des Landkreises Kulmbach, Klaus Peter Söllner, freuen sich über die Zusage aus dem Wirtschaftsministerium, um gemeinsam Strategien für die Zukunft dieser wichtigen Betriebe in Oberfranken aufzuzeigen. Der Vizepräsident der Handwerkskammer für Oberfranken, Christian Herpich, zeigt sich dankbar über die gemeinsame Initiative. „Uns war es wichtig, dass die Informationsveranstaltung noch vor Weihnachten stattfindet und genauere Informationen zeitnah von höchster Stelle erfolgen. Unsere Mitgliedsbetriebe brauchen Klarheit und Sicherheit, was seitens Bund und Land auf den Weg gebracht wird, damit sie für das neue Jahr besser planen können. Ich bin mir sicher, dass sich viele unserer Mitgliedsbetriebe - trotz des hoffentlich pulsierenden Weihnachtsgeschäfts – für die Veranstaltung Zeit nehmen werden.“ Wolfram Brehm, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK für Oberfranken Bayreuth, ergänzt: „Die Genussregion ist einer der wichtigen Eckpfeiler des Wirtschaftsstandortes Oberfranken, der Tourismus einer unserer bedeutenden Wirtschaftszweige. Wie so viele Unternehmen leidet die Branche unter den hohen Energiekosten. Dazu sind wir seit Monaten im Gespräch mit der Politik und freuen uns, den Mitgliedsunternehmen nun die Möglichkeit zum unmittelbaren Austausch zu geben.“
Die wesentlichen Inhalte der Veranstaltung sind: 1. Aufzeigen von Fördermöglichkeiten durch die Bundesrepublik Deutschland und den Freistaat Bayern. 2. Ratschläge zur Energieeinsparung und Energierückgewinnung. 3. Ein Appell an alle Verbraucher*innen zur Kundentreue bei ihren regionalen Fachbetrieben.