In der Stadtmitte von Eger (Cheb) befindet man sich in einem mittelalterlichen Machtzentrum: Schon im 12. Jahrhundert erkannte Kaiser Barbarossa die politische Bedeutung der Stadt im Grenzland von Bayern und Böhmen. Heute stehen die Egerer Burg und die prächtigen Häuser der vornehmsten Familien am Marktplatz (náměstí Krále Jiřího z Poděbrad) unter Denkmalschutz und beherbergen Geschäfte und Restaurants.
In einem Haus am unteren Ende des Platzes (heute das Stadtmuseum) wurde im Jahre 1634 dem Leben Albrechts von Wallenstein durch einen Lanzenstich ein Ende gesetzt.
Politik und Sommerfrische: Eger und Franzensbad
Burgen, Schlösser, Parks:
Nach Tschechien geht es bei diesem Tagesausflug – hierfür ist ein Personalausweis (auch für Kinder) erforderlich. Bitte denken Sie daran, daß in Tschechien auch bei Tag mit Licht gefahren werden muss. Man kann – auch die Parkgebühren – in Euro bezahlen.


Das Wahrzeichen von Eger ist das ’Stöckl’, ein mittelalterlicher Gebäudekomplex unterhalb des Rolandbrunnens. Immer wieder rätseln Besucher, aus wie vielen Häusern es besteht.
Wer sich von den günstigen Angeboten der sog. ‚zollfreien Märkte’ locken lässt, macht sich nach dem Stadtbummel auf Richtung Grenzübergang Waldsassen (Svatý Kříž, 3 km). Dort gibt es den größten dieser bunten, aber umstrittenen Handelsplätze.

Nur ein paar Kilometer sind es dann von hier aus wieder zurück durch Eger nach Franzensbad (Františkovy Lázně). Das kleinste der böhmischen Bäder ist gleichzeitig das Liebeswerteste: Kaisergelbe Fassaden mit der typischen Bäderarchitektur aus der Gründerzeit prägen das Kurzentrum mit dem weitläufigen Park.

Im Gegensatz zu den weltbekannten Bädern Karlsbad und Marienbad – Stätten der Sommerfrische der internationalen Prominenz – konnte man sich in Franzensbad abseits der Öffentlichkeit erholen, wenn auch eher die Damen. Die liebenswerte Statue eines Knaben, der ‚Frantischek’, unterstützte die weiblichen Kurgäste bei einem Kinderwunsch: Man musste nur an einer bestimmten Stelle reiben und fest daran glauben…

Das Richtung Marienbad (Marianské Lázně) gelegene Renaissance-Schloss Königswart (Zamek Kynžvart) bildet den Mittelpunkt eines großen englischen Landschaftsparks. Es gehörte einst dem österreichischen Staatskanzler Metternich (1773-1859) und ist heute als Museum der Öffentlichkeit zugänglich.
Ausflugsziele in Böhmen
Eger / Cheb
Wallenstein-Museum, Stöckl, Marktplatz
Franzensbad / Františkový Lázně
Kurpark mit Quellen, Gesellschaftshaus, Kasino, "Frantischek"
Marienbad / Marianské Lázně
Kurpark, Kolonnaden, Singende Fontäne, russ. orthodoxe Kirche
Karlsbad / Karlovy Vary
Kurgebiet mit heißen Quellen, 70° heißer Sprudel, russ.orthodoxe Kirche, Maria-Magdalenen-Kirche
Elbogen / Loket
Burg, Marktplatz
Pilsen / Plzen
Pilsner Brauerei, Marktplatz
(Die Anfahrt nach Pilsen dauert etwa 2 bis 2,5 Stunden.)
Prag / Praha
Hradschin, Kleinseitner Brücke, Altstadt mit astronomischer Uhr
(Die Anfahrt nach Prag dauert etwa 4 Stunden.)
Genussregion Oberfranken
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Porzellan und Bäderbahn zwischen Hof und Cheb
Ausflugstipps mit der Bahn - zwischen Bayern und Böhmen. Hier die Broschüre ansehen.
Wanderbares Deutschland