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Stadt Hof stellt Mähkonzept um

Die Stadt Hof stellt ihr Mähkonzept um und setzt auf die insektenfreundliche Pflege der Rasen- und Wiesenflächen. Um auf städtischen Grünflächen Biodiversität und Insektenschutz zu fördern, ist es erforderlich, die bisherige Mähpraxis anzupassen. Das zukünftige Mähkonzept sieht vor, die Rasen- und Wiesenflächen der städtischen Grünanlagen, des Straßenbegleitgrüns und von Baumscheiben weniger häufig zu mähen als bisher.

Blütenreiche Lebensräume auf kommunalen Flächen

„Dies wird zu einem naturnaheren, aber auch etwas wilderen Erscheinungsbild der Grünflächen führen“, sagt Oberbürgermeisterin Eva Döhla. „Das zukünftige Mähkonzept dient dem aktiven Umweltschutz und dem Artenschutz. Beides wollen wir fördern.“

Ausgenommen von der neuen Mähpraxis sind sicherheitsrelevante Bereiche entlang von Straßen und Gehsteigen. Auch der Bewuchs an Kreuzungen und Einmündungen sowie auf  Flächen, auf denen sich Hoferinnen und Hofern gerne aufhalten oder Kinder spielen, wird weiterhin regelmäßig entfernt.

Fachlich unterstützt wird die Umstellung auf das neue Mähkonzept durch den Landschaftspflegeverband Landkreis und Stadt Hof e.V. (LPV) im Rahmen der landesweiten Initiative „NATÜRLICH BAYERN – insektenreiche Lebensräume“ für mehr blütenreiche Lebensräume auf kommunalen Flächen. „Gemeinsam mit dem LPV werten wir zudem vorhandene Grünflächen ökologisch auf und schaffen neue Blühflächen“, erklärt Eva Döhla.

Die insektenschonende Bewirtschaftung und Pflege der Rasen- und Wiesenflächen stellt dabei besondere Anforderungen an die eingesetzte Mähtechnik. Hierbei gilt es, den Schutz von Boden, Natur und Artenvielfalt mit einer möglichst effizienten und wirtschaftlichen Pflege in Einklang zu bringen.

Noch sind die erforderlichen Maschinen und Geräte nicht in ausreichendem Maße beim Bauhof vorhanden. Doch die Suche nach geeigneter Technik läuft bereits. Es ist vorgesehen, den Maschinenpark des Bauhofs entsprechend zu ergänzen und sofern nicht bereits in diesem Jahr geschehen, die dafür notwendigen Mittel in die Haushaltspläne 2022 und 2023 aufzunehmen.