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Luftfilter vorsorglich abgeschaltet

Gestern Nachmittag wurden die neuen Luftfilter von der Stromversorgung getrennt. Das betrifft alle 359 Stück, die an alle Hofer Schulen ausgeliefert wurden.

Weitere Mängel an Luftreinigern festgestellt

 

Gestern Nachmittag wurden die neuen Luftfilter von der Stromversorgung getrennt. Das betrifft alle 359 Stück, die an alle Hofer Schulen ausgeliefert wurden. Einzig die Christian-Wolfrum-Schule hat die bestellten 20 Filter noch nicht im Haus. Hintergrund sind erneute Hinweise auf eine mangelhafte Funktionstauglichkeit. Bei ähnlichen Geräten derselben Firma hat sich gezeigt, dass die Anzeige auf dem Display und die tatsächliche Filterkapazität nicht übereinstimmen. Laut Ausschreibung sollen die Geräte 1000 Kubikmeter Luft bei einer Lautstärke von nicht über 40 Dezibel in der Stunde leisten. Der Fachbereich Schulen und Sport der Stadt Hof reagierte sofort und hat ein weiteres Gutachten durch den TÜV-Süd beauftragt. Im Verlauf dieser noch nicht abgeschlossenen Prüfung liegt derzeit der Verdacht vor, dass die gelieferten Luftreiniger aufgrund fehlender Konformität nach VDE (Vorschriften zum Betrieb eines elektrischen Gerätes in Deutschland) nicht betrieben werden dürfen.

 

Sicherheit der Hofer Schülerinnen und Schüler besonders wichtig

Vorsorglich wurden daher, bis der Stadt Hof das endgültige Ergebnis der TÜV-Prüfung vorliegt, die Luftreiniger in den Hofer Schulen bis auf weiteres vom Stromnetz genommen. Das Gutachten soll Anfang der nächsten Woche vorliegen. Eva Döhla: „Ich bin froh, dass unsere Techniker genau hinschauen. Auch wenn diese Verkettung unglücklicher Umstände scheinbar kein Ende nimmt, ist mir die Sicherheit unserer Schülerinnen und Schüler außerordentlich wichtig. Seit der Auftragsvergabe an den Hersteller der Luftfilter stehen wir in engem Kontakt mit anderen Kommunen, die ebenfalls diese Firma mit der Lieferung von Luftreinigern beauftragt hatten.“ 

 

Derzeit werden rechtliche Details geprüft

Bisher ist noch kein Geld für Luftfilter ausgegeben worden. Die Stadt Hof hat diesen Sachverhalt bereits mit der Regierung von Oberfranken abgestimmt. Die Fördermittel fließen auch dann, falls diese Anlagen nicht verwendet werden können. Dann würden die Luftfilter zurück an den Hersteller gehen und eine erneute europäische Ausschreibung gestartet. Aus rechtlicher Sicht ist noch nicht abschließend geklärt, ob der Hersteller die Möglichkeit hat oder verpflichtet ist die technischen Mängel zu beheben.