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Fränkische Literaten - Veranstaltungsreihe in der Stadtbücherei Hof

5 fränkische Autoren wurden vom Kulturamt der Stadt Hof eingeladen, in der Stadtbücherei aus ihren Büchern zu lesen. Im Juli und August sind die Lesungen geplant, die bei schönem Wetter im Lesehof stattfinden werden.

 

„2018 haben wir begonnen, ein kleines Festival mit fränkischen Autoren zu begründen. Auch wenn uns Corona zwei Jahre Unterbrechung aufgenötigt hat, geben wir nicht auf und starten heuer einen neuen Anlauf“, erklärt Kulturamtsleiter Peter Nürmberger, auf den die Reihe zurückgeht. Mit der Stadtbücherei und ihrem Lesehof steht ein schöner Rahmen zur Verfügung. Büchereileiter Peter Herold freut sich über die Lesungen, die in der Stadtbücherei bestens platziert sind: „Schließlich sind wir ein wichtiger Ort für literarisch interessierte Menschen. So können wir unseren Lesern Kontakt mit ihren Autoren bieten.“

Eric Sander

"Die letzte Wahl" am Samstag, den 2. Juli 2022

Der Journalist Nicholas Moor, auf Urlaub in einem abgelegenen Berghotel. Mit einer Drohne filmt er zufällig ein Geheimtreffen der rechtspopulistischen „Volkspartei“. Die Aufnahmen zeigen Brisantes: detaillierte Umsturzplanungen für die Zeit nach dem erwarteten Wahlsieg. Die Security entdeckt die Drohne, kommt ihm auf die Spur, ist gewillt auch über Leichen zu gehen, um eine Veröffentlichung zu verhindern. Nominiert für den Glauser-Preis 2022 in der Kategorie „Debütroman“.

Gerhard Falkner

"Apollokalypse" am Samstag, den 9. Juli 2022

Georg Autenrieth ist eine zwielichtige Gestalt. Immer wieder taucht er auf in Berlin, hält Kontakt mit der Szene, durchsucht die Stadt und zelebriert Laster, Lebensgier und Liebeskunst. Wohin aber verschwindet er dann? Welche Rolle spielen seine Verbindungen zur RAF? Gerhard Falkners „Apollokalypse“ ist ein Epochenroman über die 80er und 90er Jahre. Dem Vergeuden von Jugend, der Ausschweifung und der Hypermobilität stellt er einen rauschhaften Rückverzauberungsversuch entgegen.

Tommie Goerz

"Kriminelles Franken" am Samstag, den 23. Juli 2022

Rund um den urfränkischen Kriminalkommissar Friedo Behütuns entsteht ein Franken mit seinen Originalen, beim Schafkopfen, fränkischem Bier – sowas braut der Autor auch selbst – mit Sprüchen wie „Die Ewigkeit is net a mol so weit, um 9 Uhr bin ich fort, um 11 Uhr war ich dort“. Mal schräg, mal hintersinnig, ergänzt durch die eigenwilligen Gedankengänge und geballten Erfahrungen von Friedo Behütuns. Tommie Goerz erhielt 2021 den Glauser-Autorenpreis.

Bob Dylan

"fränkisch. Helmut Haberkamm + Duo Hausmacher" am Samstag, den 30. Juli 2022

Das Fränkische zeigt in der Version Haberkamms seine große Überlegenheit gegenüber dem sperrigen Hochdeutsch in der textlichen und melodischen Übersetzung.

„Ich bin ka Mensch, wu zuriggschaud / auf jedn Fehler in seim Leem. / Ich will mei Keddn zerreißn / dassi neia Weech ergeem. / In mei Dooch ihrm ganzn Drubl / Doo siechia göddliches Band / Im glennsdn Bladd am Bamm droo / Im glennsdn Kernla Sand.“

Leonard F. Seidl

Vom Untergang + special guest: Roland Spranger am Samstag, den . August 2022

Bayern, 1922. Der rechtskonservative Autor Oswald Spengler schmiedet geheime Pläne für eine Lenkung der deutschen Presse. Gemeinsam mit Forstrat Escherich, dem Gründer einer militanten Bürgerwehr, und dem mächtigen Fürther Fabrikanten Gumbrecht will er die öffentliche Meinung in der jungen Republik beeinflussen. Ein packendes Sittenbild der Weimarer Republik, basierend auf intensiven Recherchen und Originalzitaten aus Zeitungen, Sitzungsprotokollen und Briefen.

Die Lesereihe wird ermöglicht durch die Unterstützung der Sparkasse Hochfranken. Dadurch können die Veranstaltungen auch bei freiem Eintritt angeboten werden.

Alle Lesungen beginnen um 19.30 Uhr. Sollte es regnen, wird vom Lesehof nach innen ausgewichen.